Reneklode/ Mirabelle
Botanischer Name:
Prunus domestica
Familie:
Rosengewächse (Rosaceae)
Herkunft und Verbreitung:
Die Heimat von Renekloden und Mirabellen liegt in Vorderasien (Kaukasus). Heute werden sie ferner in fast ganz Europa und Nordafrika angebaut.
Aussehen:
Renekloden und Mirabellen sind, wie Zwetschgen und Pflaumen, Unterarten von Prunus domestica und lassen sich untereinander kreuzen. Renekloden sind kugelrund, mittelgroß, weichfleischig, überfließend saftig und lösen sich nur schwer vom Stein. Sie schmecken süß und aromatisch. Die Früchte sind je nach Sorte grün, gelb, rot oder blau gefärbt und haben eine weiße Bereifung. Mirabellen sind im Gegensatz hierzu gelb gefärbt, kleinfrüchtig, gut steinlösend und besitzen ein festes Fruchtfleisch. Ihr Geschmack ist süß und aromatisch, sie enthalten wenig Säure.
Anbau:
Der Anbau dieser beiden Obstarten erfolgt ähnlich dem der Zwetschgen. Als Standort eignen sich alle warmen, windgeschützten und wenig spätfrostgefährdeten Lagen. Optimale Wuchsbedingungen finden die Bäume auf nährstoffreichen, humosen und relativ feuchten Böden. Die Blüte ist im zeitigen Frühjahr, bei ungünstiger Witterung kann es zu Befruchtungsschwierigkeiten kommen. Es gibt selbstfruchtbare Sorten und Sorten, die auf einen Pollenspender angewiesen sind. Die Früchte sind an den Seitenknospen einjähriger Kurz- und Langtriebe zu finden. Je nach Blühstärke sollte der Fruchtansatz 10-40% betragen. Die Ernte erfolgt im August und September. Es wird von Hand oder maschinell geerntet. Die Ertragsmenge in unseren Klimaten fällt deutlich geringer aus als die in wärmeren Ländern.
Verwendung:
Renekloden und Mirabellen werden hauptsächlich in Hausgärten und in Betrieben mit Direktvermarktung angebaut. Sie werden frisch verzehrt oder zu Konservenobst und Destillat verarbeitet.