Name:
Weißer Winterkalvill
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Reifetyp:
spät
Klimaanspruch:
hoch
Synonyme:
Himbeerapfel, Erdbeerapfel, Paradiesapfel, Sternapfel, Eckapfel, Weißer Kardinal
Herkunft:
Vermutlich Frankreich, vor 1600. Schon 1598 in Bad Boll bei Göppingen als 'Weißer Züricher Apfel' von Bauhin erwähnt.
Allgemeine Beurteilung:
Wohl eine der pflegeintensivsten, aber auch geschmacklich hochwertigsten Sorten. Die überdurchschnittlich hohen Ansprüche an die Ernährung, sowie die starke Anfälligkeit vor allem für Schorf, erfordern sowohl spezielle Standorte, als auch vertiefte Kenntnisse, die nur selten im Liebhaberobstbau zusammentreffen, so dass der Anbau meist Fachleuten vorbehalten bleibt.
Frucht:
Mittelgroß bis groß. Form unregelmäßig, oft ungleichhälftig; kegelförmig abgestumpft, stielbauchig. Oberfläche durch meist fünf starke Kanten sehr uneben. Grundfarbe vollreif gelb, Deckfarbe selten, allenfalls ein rötlicher Hauch. Schale glatt, wachsig, dünn. Stielgrube tief, eng bis mittelweit, mit breiten Kanten, mittelfein strahlig berostet. Stiel mittellang, mitteldick. Kelchgrube mitteltief, mittelweit, meist mit fünf großen Höckern. Kelch groß, halb geöffnet; Blätter mittellang, uneinheitlich ausgerichtet. Kelchhöhle tief, kegelförmig abgestumpft auch trichterförmig. Kernhaus mittelgroß; Wände halbmond-, auch ohrenförmig. Kerne graubraun, leicht gestrichelt, lang, kurz zugespitzt. Fleisch grünlichweiß, locker, weich, mildaromatisch, erdbeerartig.
Baum:
Kräftiger Wuchs trotz starker Fruchtholzbildung. Blüht früh und kurz, sehr witterungsempfindlich. Ertrag früh, unregelmäßig. Sehr anfällig für Krankheiten und Schädlinge. Ansprüche an Pflege und Standort sehr hoch.
Besondere Merkmale:
Fünf sehr ausgeprägte Kelchhöcker und Rippen. Geöffnete Kernhausachse. Fein gestrichelte graubraune Kerne.