Name:
Schöner aus Nordhausen
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Reifetyp:
mittel
Verwendung:
  • Tafelobst
  • Wirtschaftsobst
Klimaanspruch:
gering
Synonyme:
Herkunft:
Von Gärtner Kaiser aus Nordhausen um 1860 aus Samen gezogen und ab 1892 von Baumschulen vermehrt.
Allgemeine Beurteilung:
Robuste Tafel- und Wirtschaftssorte, die sich im Garten- und Streuobstanbau bewährt. Obwohl sie geschmacklich nicht überzeugt, ist ihr ausgeglichenes Ertragsverhalten auch unter ungünstigen Verhältnissen hervorzuheben. Als Sorte mit geringer Anfälligkeit für Krankheiten und Schädlinge ist sie nach wie vor empfehlenswert.
Frucht:
Mittelgroß (ca. 130g -150g). Form insgesamt unregelmäßig; von kugelförmig abgeflacht (auch hochgebaut) bis kegelförmig abgestumpft. Oberfläche eben, teils mit schwachen breiten Kanten. Grundfarbe bei Baumreife hellgrün bis gelb, Sonnenseite mattrosa bis ziegelrot überdeckt. Schale glatt, fettig, glänzend. Stielgrube mitteltief, mittelweit, und stark berostet. Stiel kurz, dick. Kelchgrube flach, mittelweit bis weit, mit feinen Falten, auch schwachen Rippen. Kelch mittelgroß, halb- bis ganz geöffnet. Viele rundliche Kerne. Fleisch weiß, sehr saftig, mürbe, weinsäuerlich; angenehmes Zucker-Säure-Verhältnis.
Baum:
Wächst in der Jugend kräftig, später etwas nachlassend, bildet hochkugelige, später breit ausladende Kronen. Bäume fruchten mittelfrüh, dann aber ziemlich regelmäßig und reichlich. Mittelfrühe Blüte. Gute Pollenqualität, relativ gering anfällig gegenüber Krankheiten und Schädlingen. Widerstandsfähigkeit gegen Frost ungewöhnlich hoch. Bäume können durch regelmäßigen Überwachungs- und Auslichtungsschnitt in einem guten Fruchtungsverhalten gehalten werden. Sich selbst überlassene Bäume werden schnell unproduktiv und vergreisen. Auch für kühle Lagen und Mittelgebirge geeignet.
Besondere Merkmale:
Markanter Rost in der Stielgrube, viele rundliche Kerne.