Name:
Ribston Pepping
Header Grafik:
Reifetyp:
mittel
Verwendung:
  • Tafelobst
Klimaanspruch:
mittel
Synonyme:
Ribston Pippin, Granatrenette, Goldrabau
Herkunft:
Nicht eindeutig geklärt, vermutlich vor 1800 auf Schloss Ribston in England entstanden.
Allgemeine Beurteilung:
Diese sehr alte Sorte zählte zu der Familie der Goldrenetten, in der meist sehr edle, würzige Sorten zusammengefasst wurden. Auch heute noch wird der Geschmack als überragend empfunden. Um diesen im Gartenobstbau zu erzielen, müssen die sortenbedingte Anfälligkeit für verschiedene Schaderreger bei der Pflege, sowie die Nährstoffansprüche des Baumes berücksichtigt werden.
Frucht:
Mittelgroß. Form teils kugelförmig abgeflacht, teils breitkegelförmig wenig abgestumpft, stielbauchig. Oberfläche durch flache breite Kanten etwas uneben. Schale trocken, rau, glänzt kaum, vollreif goldgelb, Deckfarbe teils braun-, bis karminrot, teils gelborange, marmoriert, ansprechend. Stielgrube tief, eng bis mittelweit, bronzefarben berostet. Stiel kurz höchstens mittellang; Kelchgrube mitteltief bis tief, mit deutlichen Falten und Rost um den Kelchbereich; Kelch mittelgroß, mit langen spitzen, manchmal nach hinten gerollten Blättern; Kelchhöhle trichterförmig, Kernhauswände ohrenförmig, rissig, ausgeblüht. Kerne groß, länglich zugespitzt, oft taub. Fleisch gelblichweiß, fest, wird auf dem Lager weich, edelaromatisch ähnlich ‘Cox’ Orange’, süß, würzig.
Baum:
Mittelstarker bis starker Wuchs mit großer, breitpyramidaler Krone. Die Blüte der triploiden Sorte ist unempfindlich. Früh einsetzender Ertrag, jedoch durch Fruchtfall und Alternanz beeinträchtigt. Anfällig für Mehltau, Krebs und Blutlaus. Für durchlässige, nährstoffreiche Böden bis in mittlere Lagen.
Besondere Merkmale:
Berosteter Kelchbereich (Rostkappe). Lange, meist taube und anhaftende Kerne. Edles Aroma.