Name:
Martini
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Reifetyp:
spät
Verwendung:
  • Tafelobst
Klimaanspruch:
mittel
Synonyme:
Herkunft:
1875 bei Kollmar in Holstein vermutlich am Elbdeich neben der Kollmar-Schleuse gefunden. Soll von ‘Cox’ Orange’ abstammen. Der Name leitet sich vom Zeitpunkt der Pflücke ab.
Allgemeine Beurteilung:
Spätreifender Apfel (um Martini), relativ kleinfruchtig und gut schmeckend. Fruchtbar und regelmäßig tragend, wenig krankheitsanfällig. Hat sich vor allem in Norddeutschland bewährt, kommt gut mit feuchtem Boden und Klima sowie windigen Lagen zurecht.
Frucht:
Mittelgroß. Kugelförmig wenig abgeflacht, selten breit-kegelförmig abgestumpft, stielbauchig. Grundfarbe grüngelb bis gelb; Deckfarbe dunkelrot, leicht geflammt. Lentizellen zahlreich, mittelgroß, hell und deutlich sichtbar. Stiel mittellang, kräftig, oft mit fleischigem Ansatz. Kelchgrube sehr flach und sehr weit, mit sehr typischen feinen Falten, teils schwachen Rippen. Kelch halb, auch ganz geöffnet, Kelchblätter breit, flach nach innen gerichtet. Kelchhöhle sehr flach, breit, trichterförmig. Kernhauswände halbmond-, auch ohrenförmig, mit feinen Rissen. Festes, weißes Fruchtfleisch, sehr saftreich, abknackend, fein gewürzter, weiniger und erfrischender Geschmack.
Baum:
Mittelstarker Wuchs, feine Triebe mit sehr festem Holz, bildet viel Seitenholz und viele Fruchtspieße. Rotbraune Jahrestriebe, leicht filzig, kleine, leicht gewellte Blätter. Die Sorte blüht spät und kommt früh in Ertrag, trägt reich und regelmäßig. Sie ist sehr gesund, krebsfest und kaum schorfanfällig.
Besondere Merkmale:
Süß schmeckender kugelförmiger Apfel mit sehr flachem und bis zum Rand gerippten Kelch. Typische Kelchhöhle mit ganz kurzem, breitem wie abgeschnitten endendem Röhrenansatz. Helle Lentizellen. Späte Reife.