Name:
Kleiner Langstiel
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Reifetyp:
früh
Verwendung:
  • Küche
  • Most/Saft
  • Tafelobst
Klimaanspruch:
gering
Synonyme:
Blauschwanz
Herkunft:
Vermutlich Halle a. d. Saale, vor 1800. Von Diel erstmals beschrieben
Allgemeine Beurteilung:
Nur noch selten anzutreffende Sorte mit kleinen, aber geschmacklich interessanten Früchten. Ende des 19. Jahrhunderts vorwiegend als Straßenbaum angepflanzt. Die hierfür maßgeblichen Eigenschaften wie Robustheit, Anspruchslosigkeit und aufrechter Wuchs machen die Sorte auch heute noch für Landschaftspflanzungen interessant, auch in Raulagen. Bemerkenswert ist die lange Genussreife der Früchte und ihre Eignung, als ganze Frucht gedörrt zu werden. Eignet sich gut für Saft, die Frucht ist aber sehr klein. Eng verwandt mit ‘Edelborsdorfer’
Frucht:
Form sehr regelmäßig; kugelförmig wenig abgeflacht. Oberfläche eben, selten mit kaum wahrnehmbaren schwachen, breiten Kanten. Grundfarbe vollreif zitronengelb, sonnenseits verwaschen mattrot, bläulich bereift. Schale glatt, matt. Stielgrube mitteltief, eng bis mittelweit, regelmäßig. Stiel lang, dünn. Kelchgrube schüsselförmig, flach, mittelweit bis weit, mit feinen Falten. Kelch klein, viertel- bis dreiviertel geöffnet. Kelchhöhle flach bis mitteltief, mittelbreit, kegelförmig abgestumpft. Kernhaus klein, mittig; Wände glatt, sehr schmal ohrenförmig. Kerne mittelgroß, wenig. Fleisch fest, saftig, würzig, säuerlich.
Baum:
Wächst mittelstark bis stark, bildet hochovale, lichte Kronen; Blüte unempfindlich; Ertrag setzt mittelfrüh ein, hoch; sehr robust in Holz und Blüte; der Baum wird sehr alt und hat geringe Ansprüche an Boden und Lage.
Besondere Merkmale:
Sehr regelmäßig geformter kleiner Apfel, mit langem oft bläulichem Stiel und bläulichroter Deckfarbe. Sehr kleines Kernhaus, mit kleinen Kernfächern.