Name:
Klarapfel
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Reifetyp:
früh
Verwendung:
  • Küche
  • Tafelobst
Klimaanspruch:
gering
Synonyme:
Weißer Klarapfel
Herkunft:
Vermutlich Baltikum. Von der Baumschule Wagner in Riga (Lettland) 1852 nach Frankreich geliefert und von dort aus verbreitet.
Allgemeine Beurteilung:
In der frühen Reife nach wie vor unerreicht, deshalb in Hausgärten beliebt. Kann angesichts seiner hohen Frosthärte im Holz auch in Raulagen kultiviert werden, allerdings mit naturgemäß verspäteter Reife. Für extensive Anbauverfahren ist die Sorte wegen ihrer frühen Reife und der kurzen Haltbarkeit problematisch.
Frucht:
Mittelgroß. Form unregelmäßig, oft ungleichhälftig; kugelförmig zugespitzt. Oberfläche uneben mit unregelmäßigen Kanten. Schale grün- bis weißgelb, glatt, wachsartig bereift, ohne Deckfarbe, mit zahlreichen, hellgrünen Lentizellen. Stielgrube mitteltief, mittelweit. Stiel lang, grün befilzt. Kelchgrube flach bis mitteltief, eng, mit feinen Falten und Rippen. Kelch mittelgroß, geschlossen; Blätter mittellang, grau befilzt, Spitzen zurückgebogen. Kernhaus groß; Achse weit geöffnet; Wände glatt, bogenförmig. Kerne mittelgroß, rundlich. Fleisch grünweiß, locker, saftig, mit erfrischender Säure, wenig Aroma.
Baum:
Mittelstarker Wuchs mit hochkugeliger, lockerer Krone. Frühe Blüte und trotzdem wenig frostempfindlich. Die Sorte blüht lang und befruchtet gut. Der Ertrag setzt früh ein, ist mittelhoch. Nach hohen Erträgen und auf weniger wüchsigen Standorten bedarf es mitunter eines kräftigen Verjüngungsschnitts. Anfällig für Mehltau, Krebs und Blutlaus; Holz relativ frosthart. Ansprüche an den Boden höher als an Wärme.
Besondere Merkmale:
Stark und angenehm riechende sehr frühreifende Frucht. Rippen und Kanten an den Seiten, wovon eine sich gelegentlich wie eine Naht ausbildet.