Name:
Heslacher Gereutapfel
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Reifetyp:
mittel
Verwendung:
  • Most/Saft
Klimaanspruch:
gering
Synonyme:
Kräuterapfel, Heslacher
Herkunft:
Um 1820 im Gewann Neugereuth in Stuttgart-Heslach entstanden.
Allgemeine Beurteilung:
Sehr spät blühende robuste, reichtragende Mostapfelsorte mit prachtvollen, leuchtend roten Früchten, die auch zur Weihnachtsdekoration verwendet werden.
Frucht:
Mittelgroß. Form insgesamt unregelmäßig, oft ungleichhälftig; meist kugelförmig abgeflacht (teils hochgebaut, teils etwas breitgedrückt). Oberfläche uneben, mit schwachen breiten, auch mittelstarken Kanten. Grundfarbe weißlichgelb; Deckfarbe flächig rot marmoriert und dunkelrot gestreift. Schale glatt, matt, stark bläulich bereift mit wenigen, sehr kleinen Lentizellen. Stielgrube mitteltief, weit, mit breiten Kanten, manchmal auch mit einer breiten Nase. Stiel lang bis sehr lang, mitteldick, knopfig. Kelchgrube mitteltief, eng bis mittelweit, teils mit feinen Falten und Fleischperlen, teils mit ausgeprägten Rippen versehen. Kelch sehr klein, geschlossen. Kelchhöhle sehr flach, schmal, direkt in die röhrenförmige, meist bis zum Kernhaus reichende Kelchröhre übergehend. Achse mittelweit bis weit geöffnet; Wände halbmondförmig, auch ohrenförmig, mit schmalen bis mittelbreiten Rissen. Viele Kerne, gut ausgebildet, mittelbreit, mittelgroß, länglich. Fruchtfleisch weiß gelblich, mit rötlicher Äderung, fest, saftig, vorwiegend säuerlich, herb.
Baum:
Kräftiger Wuchs, mit zuerst hochgehenden, dünnen Trieben, die dann später hängen. Rundliche Krone mit etwas problematischem Baumaufbau, sachgerechtes Auslichten ist notwendig.
Besondere Merkmale:
Grau bläulich bereifte Schale. Mittelbreite, direkt unter den Kelchblättern beginnende, oft bis zum Kernhaus reichende hellbraune Kelchröhre; Stielverdickung am Stieleingang.